Die Geschichte

Montessori Kinderhaus Skodagasse
Das Montessori Haus

Ende 2008 sollte meine älteste Tochter 3 Jahre alt werden. Ein guter Zeitpunkt, wie ich fand, einen geeigneten Platz in einer Kinderbetreuungseinrichtung im 8. Bezirk zu finden.

Die Entscheidung leicht – die Umsetzung schwierig.
„Die besten Dinge verdanken wir dem Zufall“
Giacomo Girolamo Casanove (1725-1798)

Nach Besuchen in Kindergärten fand ich mich eines Tages in einem Montessori Kinderhaus, in der Feldgasse, 1080 wieder. Kinder saßen an kleinen Tischen. Ein Kind schüttete Wasser in einen Krug, ein anderes löffelte Linsen von einem Gefäß in ein zweites. Ein Kind saß an einer kindgerechten Nähmaschine, nähte.
Kurz gesagt: ich fühlte mich wie in einem Kinderhaus von Dr. Maria Montessori beschrieben. Ich war beeindruckt. Ich wollte meine Kinder in diesem Kinderhaus betreut wissen.

Jedoch:
Die Entscheidung leicht – die Umsetzung, wie sich herausstellen sollte, aufwendig.

Christine Kontner, Montessori Dozentin und Leiterin des Kinderhauses versicherte mir, dass sie sehr gerne vorerst meine ältere und später auch meine jüngere Tochter bei sich betreuen würde, allerdings stünden einige Umbaumaßnahmen an, die für die Behörde getätigt werden müssten. Sie selbst wollte sich in einigen Jahren zur Ruhe setzen und so schien dies ein unüberwindbares Hindernis und das Ende des Montessori Kinderhauses.

Wir wohnten zu dieser Zeit in einem Jahrhundertwendehaus in der Skodagasse 3. Ich wusste von einer frei gewordenen Wohnung und noch bevor ich meine Gedanken sortieren konnte, hörte ich mich folgendes sagen:“ Ja, wenn es nur um die Räumlichkeiten geht, ich kümmere mich darum, wenn Sie das Kinderhaus zumindest bis zum Schulstart meiner beiden Töchter weiterführen könnten!“ Frau Kontner war überrascht, jedoch nicht abgeneigt, über meinen Vorschlag nachzudenken.

Genau zwei Wochen später fanden wir uns in der Wohnung Türnummer 6 im Haus Skodagasse 3 wieder, Frau Kontner, eine Kindergarteninspektorin der MA 11, ein Brandschutzbeauftragter der MA 36 und ich. Dann ging alles schnell, ich hatte kaum Zeit zu realisieren.

Baumeister, Installateure, Tischler, Möbeltransporteure kamen.
Gemeinsam mit Christine Kontner und Hella Klein, Montessori Dozentin der DMG (Deutschen Montessori Gesellschaft) haben wir es geschafft! Wir haben140 m2 für ein Kinderhaus, eine Familiengruppe, für 22 Kinder adaptiert und komplett mit Montessori Materialien ausgestattet.
Die Eröffnung war am ersten Montag im September des Jahres 2008.

2015 Mitgliedschaft bei der Österreichischen Montessori Gesellschaft (ÖMG)
Ernennung des Kinderhauses zur Hospitations- und Praktikumsstelle der ÖMG.
2016 Verleihung des Montessori Qualitätssiegels MQS.

Im Jänner 2018 Bezug neuer Räumlichkeiten im Hochparterre, für 30 Kinder im Alter von 2,5 bis 6 Jahren adaptiert. Die neuen Räumlichkeiten wurden mit noch mehr, in den voran gegangenen Jahren gesammelter Erfahrung, gestaltet. Außerdem um einen kleinen Innenhof erweitert.
Im Herbst 2021, die Erweiterung des Montessori Hauses um eine Montessori Kleinkindgemeinschaft ‘Kinderhäuschen‘ für 15 Kinder von 1,5 bis 3 Jahren, im gleichen Haus, Skodagasse 3.